Eine tägliche Schreibroutine entwickeln und konsequent beibehalten: Das hilft dir enorm, wenn du regelmäßig Marketingtexte veröffentlichen und dir eine solide Content Marketing Strategie aufbauen willst, um neue Kunden zu gewinnen, online gefunden zu werden und sichtbar zu deinem Thema zu werden.
Denn eine feste Routine macht es dir leicht, regelmäßig deinen Schreibmuskel zu trainieren. Das funktioniert wie beim Sport auch: Je regelmäßiger du deine Muskeln nutzt und forderst, desto stärker werden sie.
Aufs Schreiben bezogen heißt das: Je mehr wir üben, desto besser schreiben wir. Desto leichter fällt es uns, die (in unseren Augen) besten Formulierungen zu finden und in unserer eigenen Markenstimme zu schreiben.
Und weil das Schreiben für uns als Selbstständige zu unseren täglichen Aufgaben gehört, macht es Sinn, den Schreibmuskel in seine persönliche Bestform zu bringen, oder?
In diesem Blogartikel zeige ich dir, warum sich die Investition in eine Schreibroutine lohnt – und wie Gestaltung deiner Routine ganz einfach gelingen kann.
Inhalt
Warum lohnt sich eine feste Schreibroutine?
Markenstimme finden
Positionierung stärken
Schreibblockaden schneller überwinden
Schneller im Schreiben werden
Sicherheit und Klarheit gewinnen
Wofür du deine Schreibroutine nutzen kannst
Meine 5 Tipps für deine Routine
Tipp 1: Die optimale Schreibumgebung schaffen Tipp 2: Das richtige Schreibwerkzeug wählen
Tipp 3: Feste Schreibzeiten einplanen
Tipp 4: Einfach anfangen
Tipp 5: Spaß haben und den eigenen Stil finden
Bonustipp: Die eigenen Bedürfnisse berücksichtigen
Warum lohnt sich eine Schreibroutine?
Du entwickelst deine eigene Markenstimme
Die Brand Voice für deine Selbstständigkeit entsteht aus deinen eigenen Werten, der Sprache deiner Zielgruppe und deiner eigenen Sprache.
Das alles bringst du beim Schreiben immer und immer wieder zusammen – und je öfter du deine Texte selbst schreibst und dich mit diesen Aspekten beschäftigst, desto stärker wird deine eigene Stimme: DEINE Markenstimme, die dich bei deinen Wunschkunden unverwechselbar macht.
Du veröffentlichst regelmäßig Content und stärkst automatisch deine Positionierung
Durch die intensive Auseinandersetzung mit dir, deinem Angebot und deiner Zielgruppe schärft du deine eigene Wahrnehmung für dein Thema und die Inhalte, die für deine Wunschkunden relevant sind.
Deine Schreibroutine ermöglicht es dir, deine Kanäle regelmäßig mit wertvollem Content in deiner eigenen Markenstimme zu bespielen und als Expertin für dein Thema sichtbar zu werden.
Du überwindest Schreibblockaden schneller (oder lässt sie gar nicht erst entstehen)
Die beste Nachricht des Tages: Mit deiner Schreibroutine schaffst du die besten Bedingungen, um produktiv schreiben zu können und den Kopf zum Schreiben frei zu haben – und das macht deine Routine zum besten Beschützer vor Schreibblockaden.
Aber selbst, wenn wir doch einmal die Worte fehlen (und machen wir uns nichts vor, das gehört nun mal zum Schreiben dazu), hilft dir deine Routine, wieder ins Schreiben zu kommen – und die Blockade kann sich schnellstmöglich wieder verabschieden.
Du schreibst deine Marketingtexter schneller und effizienter
Zugegeben, eine Schreibroutine zu etablieren, kann anfangs mühsam sein und mehr Zeit in Anspruch nehmen als sie einspart. Aber: Diese Zeit holst du ganz schnell wieder rein! Denn hast du deine Routine einmal gefunden und etabliert, fällt es dir deutlich leichter, das Texten für deinen Blog, deinen Newsletter oder deinen Instagram-Account anzugehen.
Du wirst geübt im Schreiben, kennst deine liebsten Formulierungen, die deine Markenstimme ausmachen – und weißt aus deiner Erfahrung, was deine Leser bewegt. So entstehen Texte in besserer Qualität UND kürzerer Zeit. Win-win!
Du gewinnst Klarheit und Sicherheit im Schreiben deiner Marketingtexte
Ganz gleich, wie deine Routine aussieht, eines ist sicher: Mit jedem Text, den du schreibst, wirst du sicherer in dem, was du tust. Du findest die Stilmittel, die zu dir und deiner Sprache passen und die dir leicht von der Hand gehen, und lässt dich in der Folge nicht mehr ständig von anderen Beiträgen verunsichern.
Dadurch setzt dich nicht länger durch starre Schreibregeln oder die Texte deiner Wettbewerber selbst unter Druck, entwickelst Sicherheit in deiner individuellen Tone of Voice – und machst du dich für deine Kunden unverwechselbar.
Wofür du deine Schreibroutine nutzen kannst
Eine Schreibroutine, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, kannst du für vieles nutzen:
- Wenn regelmäßig Texte auf deinem Blog veröffentlichen möchtest,
- deine Email-Liste mit deinen Newsletter-Texten begeistern willst oder
- du vorhast, deine Reichweite auf LinkedIn zu erhöhen.
In jedem Fall gilt: Eine Schreibroutine lohnt sich! Und macht sich auch bezahlt, wenn du die Texte für deine Webseite oder deine Sales Page selbst schreiben willst. In einer festen Schreibroutine lässt sich jede Art von Text unterbringen.
Was heißt das für dich? Dass es keine Ausreden gibt – wenn du regelmäßig schreibst, kannst du von einer Schreibroutine nur profitieren!
5 Tipps und ein Bonustipp für deine Schreibroutine
Und jetzt aufgepasst: Hier kommen 5 unverzichtbare Tipps und ein wichtiger Bonustipp, die deine Schreibroutine zum weichen Kissen machen, auf dem du es dir richtig gemütlich machen kannst. So schaffst du dir den ultimativen Platz zum kreativen Schreiben, zum Ausgestalten deiner Content-Marketing-Strategie, zum Copywriting für deine Webseitentexte – kurzum: Für alles, was du schreiben willst.
Tipp 1: Die optimale Schreibumgebung finden
Gute Texte für deinen Newsletter, deinen Blog, deine LinkedIn-Posts oder für deine Webseite können überall entstehen – du musst dafür nicht unbedingt am Schreibtisch sitzen. Manchmal darf‘s zum Schreiben einfach etwas mehr Inspiration sein.
Und die findest du vielleicht an einem Fensterplatz bei dir zuhause, von dem aus du im Garten die Eichhörnchen beobachtest oder über die Dächer der Großstadt blicken. Vielleicht machst du es dir auf dem Sofa bei einer Tasse Tee gemütlich, vielleicht lassen dich die Hintergrundgeräusche in deinem Lieblingscafé richtig in deinen Text eintauchen – finde heraus, wo du am besten schreiben kannst!
Tipp 2: Das richtige Schreibwerkzeug wählen
Was dein Schreibwerkzeug angeht, hast du heutzutage eine breite Auswahl: Stift und Papier oder Opas alte Schreibmaschine, MS Word oder Google Docs. Blöd ist nur, wenn du vor jeder Schreibsession neu entscheiden musst, was du heute nutzt. Besser: Schon im Vorfeld eine Wahl treffen (zumindest eine Vorauswahl).
Grundsätzlich gilt: Handschriftlich verfasste Texte sind oft „persönlicher“, weil du beim Schreiben mehr Nähe zu deinem Text herstellst. Deine Schrift ist dynamisch, keine zwei Buchstaben sieht exakt identisch aus – so gibst du deinem Text automatisch eine persönlichere Note.
Mit digitel geschriebenen Texten bringst du von Anfang an mehr Struktur rein – und kannst im Text löschen, neu schreiben und verschieben, wie es dir Spaß macht.
Gib doch mal allen Möglichkeiten eine Chance – du wirst schnell herausfinden, womit du deine Gedanken am besten aufs (möglicherweise virtuelle) Papier bringst. Dabei darfst du dann gerne bleiben – oder auch mal wechseln, wenn es dir mit einem Werkzeug auf Dauer zu langweilig wird oder du eine andere Textart ausprobieren willst.
Übrigens: Zu deinem Schreib-Equipment gehört noch viel mehr als das: Darunter fällt nämlich alles drumherum, was dir beim Schreiben hilft. Ein frischer Kaffee oder eine Tasse Tee, deine Lieblingskekse, die Musik deiner Lieblingsband, der Duft deiner Lieblings-Duftkerze… Mach dir das Schreiben zum Ritual und stelle alles bereit, was du brauchst, um dich ins Schreiben fallen zu lassen!
Tipp 3: Feste Schreibzeiten einplanen
„Ich habe einfach keine Zeit zum Schreiben“ – diesen Satz höre ich oft. Klar, ich kenne das manchmal selbst: Immer wieder hat eine andere Aufgabe Priorität und das Schreiben rückt iiiimmer weiter nach unten auf der To Do Liste.
Und wahrscheinlich hast du es schon selbst erkannt: So wird das nichts mit der Schreibroutine und dem regelmäßigen Veröffentlichen deiner Texte.
Schaffe dir deshalb klare Freiräume zum Schreiben und plane dir feste Zeiten zum Schreiben ein. Klingt ein regelmäßiges Schreib-Date zum Wochenstart gut für dich? Dann bietet es sich an, den Montagvormittag, z.B. von 8 bis 12 Uhr, fürs Schreiben zu reservieren.
Oder du willst die Woche schreibend ausklingen lassen – reserviere dir einen Schreibslot am Freitag ab 14 Uhr. Ich persönlich würde dir davon allerdings eher abraten: Oft sind wir am Ende einer harten Arbeitswoche nicht mehr in allerfeinster Schreibstimmung. Da eignet sich der Montag deutlich besser.
Ganz gleich, für welchen Slot du dich entscheidest, für jedes Schreib-Date gilt: Keine Ausreden zulassen – Handy ausschalten – Email-Programm schließen – alle möglichen Störfaktoren außer Reichweite bringen – und dann bist du bereit!
Tipp 4: Einfach anfangen
Jetzt kann es losgehen – aber wie fängst du jetzt an? Hm, vielleicht erstmal noch einen Kaffee machen… der erste Satz soll ja perfekt werden… „keine Ahnung, wie ich einsteigen soll…“. Und schon sind die ersten 30 Minuten vorbei. Das Papier ist leer, der Cursor blinkt verzweifelt auf einer weißen Seite… „Was schreib ich nur…?“
Die bittere Wahrheit ist: Es gibt keine Abkürzung, die uns von diesem Punkt direkt zum perfekten Text führt.
Die Geheimformel lautet: Einfach anfangen – und zwar mit Mut zur Hässlichkeit. Bei der Umsetzung deiner Schreibstrategie für deinen Blog, deinen Newsletter oder deine Website-Texte geht es nicht darum, ab Minute 1 die perfekten Worte zu Papier zu bringen (keine Sorge, die finden wir dann spätestens in der Überarbeitung).
Die meisten Selbstständigen, die gern ihren eigenen Content produzieren oder ihre Texte selbst schreiben möchten, scheitern schon genau an dieser Stelle – und schaffen es einfach nicht, ins Tun zu kommen.
Aber du kannst das jetzt anders machen: Indem du einfach anfängst – ganz egal, wie holprig und unschön dein erster Satz wird. Denn die gute Nachricht ist: Niemand zwingt dich, ihn für deine fertigen Texte zu verwenden.
Wenn du einfach nicht ins Schreiben findest, nimm dir ein Blatt Papier und schreibe 5 - 10 Minuten lang alle deine Gedanken auf, ganz ohne Filter, ganz ohne Nachdenken und idealerweise, ohne den Stift abzusetzen. Schreib einfach auf, was dir in diesem Moment durch den Kopf geht. Diese Methode nennt man Freewriting: Wir schreiben uns frei und werden den oberflächlichen Wort-Ballast los, der uns daran hindert, tiefer ins Schreiben einzutauchen.
Du wirst merken, schon nach einigen Minuten ist dein Kopf freier, deine Gedanken klarer – und der erste Satz, der ist auch schon geschrieben. Wie praktisch!
Tipp 5: Mit Spaß am Schreiben zum eigenen Stil finden
Klar: Du kannst das Schreiben für deine Blogartikel, Newsletter oder deine Social Media-Posts als lästige Pflichtübung betrachten, die nun einmal regelmäßig erledigt werden muss. Auch dafür eignet sich eine Schreibroutine, ganz unter dem Motto: „Bringen wir es hinter uns!“
Aber was wäre, wenn du dir die Pflicht so angenehm wie möglich machst und deine Schreibroutine so gestaltest, dass du Schritt für Schritt mehr Spaß und Leichtigkeit ins Schreiben bringst?
Ich bin mir sicher, das ist möglich: Denn was, wie und worüber du schreibst, das bestimmt ja ganz allein du selbst – und dein Spielraum ist größer, als du denkst!
Und wie findest du heraus, was dir Spaß macht? Ganz einfach – indem du das Schreiben als deine Spielwiese betrachtest und einfach mal herumprobierst, was dir liegt. Vielleicht langweilst du dich beim Schreiben von „X Tipps für dies, das und Ananas“ einfach zu Tode, dafür liegen dir persönliche Geschichten einfach mehr. Vielleicht schreibst du mal einen LinkedIn-Post in Gedichtform und findest heraus, dass das genau deine Nische ist?
Vergiss mal für einen Moment all die starren Regeln, die du über überzeugendes Copywriting, lesenswerte Blogposts und beliebte snackable Posts kennst – und probiere DEINE Stimme aus!
Bonustipp: Die eigenen Bedürfnisse berücksichtigen
Vielleicht sogar der wichtigste Tipp von allen: Versuche nicht, mit Gewalt Routinen zu etablieren, die nicht dir und deiner Arbeitsweise entsprechen.
Wenn du deine Schreibroutine auf 5 Uhr morgens legst, aber einfach kein Morgenmensch bist, ist deine Routine schon ab dem ersten Tag zum Scheitern verurteilt – logisch, oder? Trotzdem versuchen wir immer wieder, uns Routinen anzutrainieren, die einfach nicht zu uns passen – und geben am Ende entnervt auf.
Dabei ist es so einfach: Wenn du z.B. weißt, dass dir eine Stunde täglich nicht reicht, um im Schreiben anzukommen, reserviere dir dafür zwei längere Schreibeinheiten pro Woche (niemand sagt, dass du täglich schreiben MUSST).
Mach dir deine Schreibroutine so, wie sie DIR gefällt – was andere darüber denken, ist völlig unerheblich (und das kann man heutzutage gar nicht oft genug sagen).
Es mag sich beeindruckend anhören, dass andere ihre Texte standardmäßig nachts um halb drei als Sprachnachricht an sich selbst einsprechen, ja. Aber genauso produktiv (wenn nicht sogar produktiver) ist es, täglich um 19 Uhr am Schreibtisch zu sitzen und seine Texte ganz „altmodisch“ in ein Word-Dokument zu tippen, wenn man die frühen Abendstunden als seine kreative Zeit entdeckt hat.
Mach es dir leicht, hör auf deine eigenen Bedürfnisse und passe die Schreibstrategie für dein Content Marketing oder deine Webseitentexte daran an – und nicht umgekehrt!
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